Ist die tägliche Verwendung von Pepto-Bismol schädlich? Was Sie wissen müssen

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Pepto-Bismol ist ein bekanntes Mittel gegen Magenbeschwerden und Durchfall und verschafft vielen schnell Linderung. Doch was passiert, wenn der gelegentliche Gebrauch zur täglichen Gewohnheit wird? Ist es sicher, sich langfristig auf diese rosafarbene Flüssigkeit zu verlassen, oder könnte sie ein ernsteres zugrunde liegendes Problem verschleiern? In diesem Artikel werden die potenziellen Risiken und Vorteile einer häufigen Anwendung von Pepto-Bismol aufgeschlüsselt und klare Hinweise gegeben, wann ein Arzt aufgesucht werden sollte.

Wie funktioniert Pepto-Bismol?

Pepto-Bismol enthält zwei Hauptbestandteile: Wismutsubsalicylat. Wismut wirkt antiseptisch und hilft bei der Bekämpfung bakterieller oder viraler Infektionen, die Durchfall verursachen. Es reduziert die Flüssigkeitssekretion im Dünndarm und erhöht die Wasseraufnahme im Dickdarm, wodurch der Stuhl fester wird. Subsalicylat wirkt ähnlich wie Aspirin entzündungshemmend und lindert Krämpfe und Bauchschmerzen.

Die Risiken des täglichen Langzeitgebrauchs

Während die gelegentliche Anwendung im Allgemeinen harmlos ist, kann die tägliche Einnahme von Pepto-Bismol problematisch sein. Die Hauptsorge besteht darin, dass es möglicherweise einen zugrunde liegenden medizinischen Zustand verschleiert. Anhaltende Magen-Darm-Probleme – wie Magengeschwüre, Reizdarmsyndrom (IBS), entzündliche Darmerkrankungen (IBD) oder sogar Probleme mit der Gallenblase – erfordern eine ordnungsgemäße Diagnose und Behandlung, nicht nur die Unterdrückung der Symptome.

Ein weiteres Risiko ist die potenzielle Wismut-Toxizität bei übermäßigen Dosen. In seltenen Fällen können hohe Konzentrationen zu schneller Atmung, Lethargie, beeinträchtigter Wahrnehmung, Erbrechen und Bauchschmerzen führen.

Wer sollte Pepto-Bismol meiden?

Bestimmte Gruppen sollten Pepto-Bismol ganz meiden:

  • Kinder unter 12 Jahren: Es kann das Reye-Syndrom verursachen, eine lebensbedrohliche Erkrankung mit Symptomen wie Krampfanfällen, anhaltendem Erbrechen, Reizbarkeit, Orientierungslosigkeit und Krämpfen.
  • Personen mit Blutungsstörungen: Pepto-Bismol kann Blutungen verschlimmern.
  • Personen mit bestehenden Magen-Darm-Erkrankungen, die zu schwarzem oder blutigem Stuhl führen: Dies kann die Diagnose beeinträchtigen.
  • Personen, die bestimmte Medikamente einnehmen: Einschließlich Blutverdünner, Gichtmedikamente oder Arthritismedikamente.

Dosierung und sichere Anwendung

Für gesunde Erwachsene und Jugendliche mit leichten Magenbeschwerden oder Durchfall beträgt die übliche Dosis je nach Bedarf 2 Esslöffel alle 30 bis 60 Minuten, maximal 16 Esslöffel in 24 Stunden. Pillenformen folgen einer ähnlichen Dosierung: 2 Tabletten alle 30 bis 60 Minuten, bis zu 16 Tabletten in 24 Stunden.

Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten

Wenn Sie Pepto-Bismol über einen längeren Zeitraum täglich benötigen, konsultieren Sie einen Arzt. Dies könnte auf ein zugrunde liegendes Magen-Darm-Problem hinweisen, das einer professionellen Beurteilung bedarf.

Suchen Sie sofort einen Arzt auf, wenn bei Ihnen eines der folgenden Symptome auftritt:

  • Starke Bauchschmerzen, begleitet von Fieber, Übelkeit oder Erbrechen
  • Blut im Stuhl, Urin oder Erbrochenen
  • Schwellung oder Druckempfindlichkeit im Bauchraum
  • Schmerzen im ganzen Körper oder Atemnot

Das Fazit

Pepto-Bismol bietet vorübergehende Linderung bei leichten Magenverstimmungen. Allerdings kann eine chronische Abhängigkeit davon schwerwiegende Grunderkrankungen verschleiern. Eine tägliche Anwendung wird ohne entsprechende ärztliche Untersuchung nicht empfohlen. Wenn Sie feststellen, dass Sie es ständig benötigen, wenden Sie sich an einen Arzt, um die Ursache Ihrer Magen-Darm-Probleme zu ermitteln

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